Am 12. September ist es so weit! Fürs kommende Wochenende ist ein Wintereinbruch mit starkem Schneefall bis auf 1.700 m angesagt. Das heißt, unsere Alm wird schneebedeckt sein. Also gehts mit Traktor und Anhänger auf die Alm, um die ersten beiden Gruppen nach Hause zu holen.
Am GPS sehen wir schon, dass unsere Herde bei der Hütte ist. Das erspart uns das Herantreiben. Ich fahre mit dem Auto vor und bereite schon mal alles vor und schließe den abgeteilten Bereich bei der Hütte, den Fänger, und locke die Rinder mit Kraftfutter heran. Ein paar der älteren Lebenslänglichen gehen sogleich rein in den Fänger. In der Zwischenzeit kommt Josef mit dem Traktor.
Für die erste Gruppe haben wir genug. Der Anhänger wird positioniert und die Klappe geöffnet. Dann gehts auch schon los mit den ersten. Hope und Latte gehen ohne Probleme mit Hermine rauf. Das passt sehr gut. Hermine steht gut geschützt zwischen den großen. Mit einer Querstange werden sie im vorderen Bereich des Anhängers sicher gehalten.
Danach folgt Stella, die normalerweise sehr eigen beim Verladen ist. Doch es klappt erstaunlich gut. Sie stellt sich an die Querstange und wird mit einer weiteren Stange in Position gehalten. Neben ihr kommt Chefin Lisa, ihre Kollegin. Passend dazu Lisas Zwillinge Lilly und Willy. Kaum sind die Twins im Anhänger, wird die Klappe geschlossen. Das läuft ja wie am Schnürchen! So kann es am Nachmittag gerne weitergehen!
Nach dem Mittagessen fahren wir ein zweites Mal hoch. Wir lassen uns überraschen und schauen mal, wer denn nun freiwillig in den Fänger geht. Gar so viele sind es nicht, der Rest bleibt skeptisch in sicherer Entfernung und signalisiert uns: “Wir haben noch keine Lust! Viel zu schön hier!” Okay, dann wird es eine kleine Fuhre und das Quad hat auch noch Platz. So machen sich Mathilda, Linda und ihre beiden Kids Vanilli und Cowboy auf dem Weg nach Hause.
Bleiben noch 13, die dann direkt verschwunden sind. Morgen geht es weiter.