Hermine reiht sich zu Milli und Anouk, die jeweils ihre Hornhülle verloren haben – sie hat ihre linke Hülle verloren, was leider eine ziemlich blutige Angelegenheit ist. Wir wissen nicht, durch was es passiert ist. Die Hürnhülle lag im Auslauf draußen und Hermine war blutüberströmt beim Fressgitter.
Die Blutung hatte zu diesem Zeitpunkt schon nachgelassen. Hermine ist nun sehr empfindlich am Horn und es wird ein paar Tage dauern, bis sich die nun äußerste Schicht so weit festigt, dass sie wieder robust und unempfindlich ist. Dann hat sie ein kürzeres Horn und wird leichter zu erkennen sein.
Wir wurden nach dem Vorfall ein paar Mal gefragt, ob wir denn nicht den Tierarzt holen wollen. Unserer Erfahrung nach bildet sich relativ rasch eine Kruste, wenn die Blutung aufgehört hat. Außerdem sind die Rinder danach sehr empfindlich am Horn und wollen dort gar nicht angefasst werden. Würden wir den Tierarzt holen und das Horn verbinden lassen, würde die Behandlung sehr schmerzvoll sein und wir müssten das Rind fixieren, was Stress und Angst bedeutet. Nach ein paar Tagen müssten wir dies wiederholen, um den Verband wieder abzunehmen. In der Zeit beobachten wir lieber, ob die Wunde nicht mehr blutet und sich die Kruste bildet und lassen das Rind in Ruhe. Damit sind wir bisher am besten gefahren.