Im Jahr der Umstellung verunglückte Hermines Mama Frieda auf der Alm und seither ist Hermine ohne direkter Familie in der Herde. Das wirkt sich auch auf den Rang aus, denn wer eine höherrangige Mutter hat, hat selbst auch einen höheren Rang. Als Waise ist sie jedoch recht weit unten angeordnet und muss einiges einstecken. Zum Glück haben unsere Rinder genug Ausweichmöglichkeiten und auch die Fress- und Liegeplätze sind unterschiedlich angeordnet, so dass sich jedes Rind entsprechend zurückziehen kann, auch wenn mal ein “Austeiler” wie ein Schneepflug mit den Hörnern daherkommt und den Weg freimacht.
Wenn die VIPs draußen oder in den Außenboxen beisammenliegen, ziehen sich die rangniedrigen wie Hermine im Stall zurück. Dort kann sie in Ruhe fressen und im Stroh liegen. Hier haben wir sie für ein paar Fotos in der Mittagspause erwischt.
Aktuell ist Hermine fit und gesund. Ihre Lahmheit ist verschwunden und sie freut sich bestimmt schon auf die Frühlingsweide. Das Sommerhalbjahr mit der Weidezeit bedeutet für die rangniederen Rinder noch mehr Platz und noch mehr Ausweichmöglichkeiten, was sie sehr genießen.