Mit Herdenchefin Lisa geht der “Kälberfrühling” zu Ende und damit der Geburtstagsmarathon der Lebenslänglichen. 21 unserer ehemaligen Mutterkühe und Kälber kamen im Frühling zur Welt – ein paar Ausnahmen und Spätzügler gab es, bei denen die Mutterkuh im Herbst spät erst trächtig wurde. Im Juni kamen Mathilda, Mini Emi, Hedy und Blacky zur Welt, im Juli erst Vanilli und eben unsere Chefin Lisa.
Lisa war eine ganz klassische Mutterkuh – sie brachte jährlich Kälber zur Welt, um die sie sich dann drei bis fünf Monate kümmerte, ehe sie im Herbst zum Schlachthof oder in die Mast verkauft wurden. Die einzigen Kälber, die sie behalten durfte, waren ihre letzten im Jahr der Hofumstellung – die Zwillinge Willy und Lilly.
Lisa steht mit Stella an der Spitze der Herde, eine halbe Stufe darunter ihr Sohn Willy, der ihr um nichts nachsteht. Er hat ebenso den Respekt und die Achtung der Herdenmitglieder. Es ist faszinierend, wie das Sozialgefüge einer Rinderherde funktionieren kann, wenn man sie einfach in Ruhe lässt und es keinen Wechsel innerhalb der Herde mehr gibt.
Wir sind sehr gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird. Bleibt Lisa an der Spitze? Wird sie einmal von Sohn Willy abgelöst? Oder wagt es jemand komplett anderes, ihr ihren Platz ganz oben streitig zu machen? Wir werden es sehen!
Happy MUHday, Chefin Lisa! Auf noch mindestens zwölf weitere Jahre!