Die Mädls-WG von Cookie und Hermine hat sich recht gut eingespielt. Hermine hat die Rolle der großen Schwester übernommen und bietet Schutz und Nähe, aber auch Zurechtweisung oder mal ein Stoß mit dem Kopf, wenn die Kleine zu lästig oder frech wird. Eine Hassliebe verbindet die beiden. Wie es halt auch bei Geschwistern HIN UND WIEDER mal vorkommt 😉
Die ersten Tage sind ganz gut gelaufen. Die beiden haben eine große Box für sich, was bei nasskaltem Wetter von Vorteil ist. Als die Sonne schien, durften sie raus in den Auslauf und dies war Cookies allererstes Mal, dass sie die Sonne sah und frische Luft schnuppern durfte!
Wir werden öfters gefragt, warum Cookie nicht zur Herde kann oder ob wir sie nicht zu einer Kuh geben können zum Trinken. Leider ist dies nicht ganz so einfach, wie es sich anhört. Unsere Kälber sind ja quasi schon pubertierend und die Kühe bewegen sich abseits der Kälber schon frei, ohne extra aufpassen zu müssen. Es ist allgemein nach einer Geburt schon recht schwer, der Kuh ein fremdes Kalb unterzujubeln, da hat man ein paar Monate später nicht mehr viele Chancen. Natürlich gibt es Ausnahmen, doch in der Regel ist es nicht so einfach und romantisch, wie man sich das vielleicht vorstellen mag.
Außerdem sind unsere Rinder momentan Tag und Nacht auf der großen weitläufigen Herbstweide und Cookie hat keinerlei Bezug zu einer Kuh. Sie würde also nicht als “Mitglied” in der Herde mitlaufen, sondern eher als Fremde, die hier eigentlich nichts zu suchen hat. Deshalb bleibt Cookie beim Stall, wird von uns 2-3 Mal gefüttert und hat Hermine als Gefährtin bei sich.
Wir denken, dass es so aktuell am besten geht. In ein paar Wochen sieht es vielleicht schon wieder ganz anders aus 🙂